In der Nacht auf heute hat es ziemlich kräftig gewindet. Das waren wohl die Vorboten von Darby. Wir haben damit gerechnet, dass wir so ziemlich den ganzen Tag drinnen verbringen würden. Denn es war ja ziemlich schlecht vorausgesagt für heute. Am Morgen hatte es dann auch mit Regen gestartet, wie man das auch erwarten konnte. Alles war ziemlich ruhig, als hätten sich schon alle für den bevorstehenden Sturm eingebunkert.
Der Regen entpuppte sich aber eher als grösserer Platzregen, so dass gegen Mittag die Wolken aufrissen und die Sonne durchschien, Die Kinder konnten in den Pool, wie auch viele andere, die plötzlich aus ihren Appartements krochen. Nach einem späten Mittagessen sind wir dann doch noch ans Meer gegangen. Eigentlich ist ja offiziell alles zu hier aufgrund des Sturms. Die Tore des Kamaole Beach Park waren geschlossen, aber am Strand und im Wasser waren ganz viele Leute. Es war ja auch wunderbar sonniges Wetter. Wir sind auch dorthin gegangen.
Ein Blick nach links oder nach rechts zeigten uns aber graue und verhangene Gebiete, wo es stark regnete. Über Mittag haben wir im Internet gelesen, dass Strassenabschnitte bereits gesperrt werden mussten aufgrund von Überflutungen und dass in Napili, wo wir vorher die Unterkunft hatten, Stromausfall war aufgrund des Sturms. Würden wir das nicht lesen, könnten wir das fast nicht glauben, da es bei uns trocken und warm war, Klar, schon ein bisschen mehr Wolken als sonst, aber trotzdem eigentlich klares Badewetter.
Auf den Radarbildern glaubte ich zu erkennen, dass der Haleakala die Wolkendecke dividiert und die einen nach Norden schickt und die anderen gegen Süden, sprich einfach rund um uns herum. Das könnte der Grund sein, wieso es bei uns schön ist und in den anderen Gebieten so schlecht Wetter war. Auf dem Bild sieht man den Haleakala. Eigentlich sieht man in eher selten aus den Wolken rausschauen. Das Foto wurde am Abend bei unserer Eingangstür geschossen, gleich nach Sonnenuntergang. Es sieht also ziemlich freundlich aus.
Ob wir jetzt hier noch einen grossen Sturm erleben, wissen wir nicht. Vielleicht ist alles schon vorbei oder es steht uns noch bevor. Wir rechnen mal damit, dass das in der Nacht passieren wird, wie überall angekündigt und dass morgen der Spuk bereits wieder vorbei ist. Mal schauen, was Darby so bringt.
Ach übrigens, bei Schwimmen im Meer sind uns mehrere grosse Schildkröten begegnet. Die sind einfach am in Ufernähe entlang geschwommen. Es ist schon überraschend, wenn sich neben dir etwas grosses bewegt, dass du eigentlich für einen Stein gehalten hast. Die Schildkröten sind aber flink und in der Regel machen sie sich schnell aus dem Staub.