Kein Sturm, aber …

Polo Beach

Die einen unter euch haben vielleicht gedacht, dass bei uns der Sturm wütet, da ich gestern Abend nicht noch einen Bericht geschrieben habe. Nun, wir hatten keinen Sturm.

Der Tag startete ein bisschen verhangen, aber der Sturm schien sich schon entfernt zu haben, bzw. bei uns schien er nie richtig durchgekommen zu sein. Ob das jetzt schade ist oder nicht, weiss ich nicht so recht. Irgendwie wäre es wohl spannend gewesen. Nichtsdestotrotz hat der Sturm unser Programm schon ein bisschen über den Haufen geworfen. So sind wir immer ein bisschen in der Nähe geblieben. Nun, wir sind gestern noch kurz in den Norden gefahren an einen Strand mit Schildkröten. Die sind dort zufrieden am Srand gelegen und haben gepennt. Eigentlich hat man sie fast nicht erkannt zwischen den Steinen.

Am Nachmittag sind wir dann noch ein bisschen an den Strand gefahren, an den Polo Beach. Ein schöner Strand direkt vor einem Nobelhotel. Es hatte hier tolle Wellen, so sind Nils und ich mit dem Boogie Board in den Wellen gewesen. Man musste zwar immer wieder eine Weile auf eine grössere Welle warten, aber zwischendurch kamen dafür ganz schöne.

Nun denn gegen Abend sind wir dann wieder zurück und die Kinder draussen spielen gegangen. Und da ist es passiert. Nils hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Das wussten wir dazumal zwar noch nicht, aber da er Schmerzen direkt über dem Schlüsselbein hatte, war das ziemlich naheliegend, war er doch auf die Schulter gefallen.

Tja, am Abend ist hier nichts mehr offen. Die Läden zwar 24/7, aber so ein City-Notfall gibt es hier nicht. Da wäre nur 911 oder die dreiviertelstündige Fahrt in ein Spital gewesen. Wir haben dann ein bisschen rumtelefoniert, danke für die Unterstützung, und haben uns dafür entschieden die Nacht abzuwarten, da, wenn er sich ruhig hält, Nils eigentlich keine Schmerzen hatte. Die Nacht verlief gut und so haben wir uns frühmorgens gleich beim Medical Center gemeldet. Wir haben dann ziemlich schnell einen Termin bekommen und sind dahin. Ein ziemlich netter Doktor hatte Nils behandelt, bzw. viel machen musste er nicht, denn seine Diagnose war so klar und bestätigte, was wir eben auch schon gedacht haben: das Schlüsselbein ist gebrochen. Es scheint nicht ganz gebrochen, sondern einfach geknickt. Ein Röntgen war aus sicht des Arzt nicht nötig, weil es die Behandlungsmethode nicht beeinflusst und er deshalb kein Grund sieht ein Kind Röntgenstrahlen auszusetzen. Das leuchtet ein. Jetzt muss sich Nils halt einfach ein bisschen still halten, was für ihn nicht ganz einfach sein wird. Der Arzt meinte auch, es braucht Geduld. Die brauchen wir wohl auch.

 

 

Veröffentlicht in Maui

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